Das Weinnachten, nämlich Christmas auf English, ist das wichtigste Fest in Deutschland. Hier moechte ich einen kurzen Ueberblick darueber geben.

Das Weihnachten beginnt von dem ersten Sonntag im Dezember. Darauf soll man Weihnachtsgebäck, Adventskalender, Weihnachtsgeschenke, Weihnachtsschmuck, Strohsterne usw. vorbereiten. Eine Hauptbeschäftigung ist das Backen von Weihnachtsgebäck, wie Plätzchen, Lebkuchen und Stollen. Je nach Zeit und Kreativität werden Geschenke selbst hergestellt, wie z.B. Socken, Handschuhe oder eine Mütze gestrickt. Früher wurde für die Kinder auch einmal ein Kaufladen selbst gezimmert oder ein Puppenbett gebaut.

In der Vorweihnachtszeit basteln die Kinder gerne Strohsterne, womit an Weihnachten der Christbaum geschmückt wird und/oder sie werden an die Fensterscheiben gehängt.

Stroh ist in jedem Stall vorhanden und kostenlos , deshalb wurde und wird es gerne verwendet. Ferner ist Strohhalme wegen ihrer Struktur sowie Farbe besonders gut für die Herstellung von Sternen geeignet. Die Sterne sind auch ein Symbol für den Stern von Bethlehem, der einst der heiligen Familie den Weg gewiesen hat.

Der Weihnachtsbaum muss Spätestens an den Tagen vor Heiligabend geschmückt. Die Tradition stammt etwas aus dem 17. Jahrhundert. Als Baum wird eine Tanne oder Fichte ausgewählt, die als immer grüner Baum ein Zeichen für Leben und Hoffnung. Unter dem Christbaum wird eine Krippe aufgestellt, d.h. ein kleiner aus Holz nachgebildeter Stall, in dem das neugeborene Jesuskind mit seinen Eltern, den Hirten und den Tieren liegt.

Am Heiligabend wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen oder aber von Kindern in der Kirche aufgeführt. Am Abend isst man im Kreise der Familie und tauscht die Geschenke aus. Für Kinder schließt man jedoch oft das Wohnzimmer zunächst ab und lässt sie erst hinein, wenn die Kerzen am Baum entzündet und die Geschenke aufgebaut sind. Denn die Geschenke für die Kinder werden vom Christkind oder vom Weihnachtsmann gebracht.

Das Christkind , also das Jesuskind, wurde im 16. Jahrhundert von Martin Luther als Geschenkeüberbringer für die Kinder eingesetzt – als Ersatz für den heiligen Nikolaus, der früher in der Nacht zum 6. Dezember die Geschenke überbrachte. Der Geburtstag des Jesuskindes sollte fortan der Tag für den Austausch von Geschenken sein, da in der protestantischen Kirche die Anbetung von Heiligen verpönt ist. Doch wie man heute sieht, haben auch die Protestanten an der Tradition des Nikolausfestes festgehalten.

Der Weihnachtsmann ist wie Halloween ein Reimport aus Amerika, wo der durch europäische Einwanderer eingeführte Nikolaus zum Weihnachtsmann wurde. Viele Kinder in Deutschland wissen daher oftmals nicht mehr, dass der Nikolaus und der Weihnachtsmann eigentlich ein und dieselbe Person sind.

Die zwei Tage nach Heiligabend (25./26.12.) sind offizielle Feiertage und werden meist für Verwandtschaftsbesuche genutzt. Viele Deutsche nehmen sich auch die Tage bis Silvester (31.12.) frei und fahren z.B. in den Skiurlaub.