Praktikum

In den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern sind die Praktika von großer Bedeutung.

Hier lernt der Student an einem Arbeitsplatz im Labor die praktische Fertigkeit im Umgang mit den Apparaten, und er wird in die Methodik des wissenschaftlichen Experimente vorzunehmen. Ziel des Praktikum ist es, den Studenten in den Stand zu setzen, selbstständig Experimente vorzunehmen. In den Praktika der Fortgeschrittenen liegt der Schwerpunkt darin, aus dem Experiment Gesetzmäßigkeit und Zusammenhänge erkennen zu lernen.

Praktika werden vor oder während des Studiums erworben. Eigeninitiative is gefragt, wenn es darum geht, eine geeignete Praktikantenstelle zu finden, möglichst in der näheren Umgebung und zu einem passenden Zeitpunkt.

Unterstützung bieten Hochschulen und Industrie und Handelskammer, die guten Kontakt zu den Unternehmen pflegen. Auch die Arbeitsämter vermitteln Praktikkantenstellen. Praktika können auch im Ausland abgeleistet werden. Nach erfolgreichem Abschluss des Praktikums erhält der Student aufgrund seines Abreitsprotokolls ebenfalls einen Schein

Prüfungen

Die Hochschulprüfung sind vor Prüfungsausschüssen der jeweiligen Fachbereiche der betreffenden Hochschule abzulegen. Die typischen Hochschulabschlüsse sind das Diplom, der Magister, das Staatsexamen und die Promotion. Das Diplom bildet den Abschluss für berufsbezogene Studiengänge. Das Diplomstudium wird eingeteilt in zwei Studienabschnitte: das Grundstudium und das Hauptstudium.

Im Grundstudium lernt der Studierende die wichtigsten Inhalte des jeweiligen Faches kennen und wird mit diesen grundlegenden Methoden vertraut gemacht. Dieser Teil des Studiums schließt mit der Diplom Vorprüfung ab. Im Hauptstudium erhält der Studierende Gelegenheit, die erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und Schwerpunkte zu setzen.

Den Abschluss bildet die Diplomprüfung mit einer Diplomarbeit sowie schriftlichen und mündlichen Prüfungen. Die meisten naturwissenschaftlichen, ingenieurwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen, die künstlerischen sowie einige geisteswissenschaftliche Studiengänge schließen mit einer Diplomprüfung ab.

Das Magisterstudium ist ein wissenschaftsbezogenes, berufsöffendes Studium in mindestens zwei Fächern aus verschiedenen Fachgebieten. Der Magisterabschluss is vorwiegend in den sprach und kulturwissenschaftlichen, aber auch in einigen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, im Einzellfall im Fach Geographie, möglich.

Auch hier sind die Studienabschnitte des Grundstudiums und des Hauptstudiums zu unterscheiden. Das Grundstudium wird mit einer Zwischenprüfung abgeschlossen bzw. Es sind bestimmte Studienleistungen nachzuweisen. Am Ende des Hauptstudiums stehen eine wissenschaftliche Arbeit sowie schriftliche und mündliche Prüfungen.

Im Gegensatz zur Magisterprüfung is das Staatsexamen keine innere universitäre Prüfung. Diese Abschlussprüfung wird unter Beteiligung staatlich bestellter Prüfer durchgeführt und ist die Voraussetzung für die Zulassung zu bestimmten akademischen Berufen. Man unterscheidet das Erste Staatsexamen (theoretische Prüfung )und das zweite Staatsexamen(praktische Prüfung).

Die Zulassung zur Promotion an einer Universität setzt in der Regel den erfolgreichen Abschluss eines Studiengangs an einer Universität voraus. Mit einer Doktorarbeit soll der Doktorand den Nachweis erbringen, dass er einen selbständigen Beitrag zur Forschung in einem Fach zu leisten vermag.

In einer Reihe von sprach und kulturwissenschaftlichen Fächern setzt die Promotion zwar den Magisterabschluss nicht voraus, es ist jedoch dringend zu empfehlen, zunächst den Magisterabschluss anzustreben.