Im letzten Monat veröffentlichte die Weltbank einen Bericht, nach dem China nach dem Bruttoinlandsprodukt BIP der verschiedenen Länder im Jahr 1998 an 7. Stelle unter den zehn wirtschaftlich stärksten Nationen der Welt rangiert. Es folgt den USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien und steht vor Brasilien, Kanada und Spanien auf dieser Liste.

1978 betrug das BIP Chinas 362,42 Mrd. Yuan. 1998 stieg es auf 7955,3 Mrd. Yuan. Seine jährliche Wachstumsrate betrug 9,8% und gelt es als die höchste auf der Welt. Doch China hat seine Bevölkerung von etwa 1,23 Mrd. Pro Kopf gerechnet, sind sein BIP und Einkommen weit zurückgeblieben. Deshalb ist es nach wie vor ein Entwicklungland.

China hofft, dass es in den nächsten 50 Jahren das Niveau eines Schwellenlandes erreichen kann. Am 26. April 1987 erklärte Deng Xiaoping bei der Zusammenkunft mit einem ausländischen Wohlstand verwirklichen. Bis dann werde sein Bruttosozialprodukt pro Kopf 800 bis 1000 USD ausmachen.

In weiteren 50 Jahren wird sich Chinas Bruttosozialprodukt auf dieser Grundlage vervierfachen und pro Kopf 4000 USD erreichen. ‘‘Was bedeutet das? Das bedeutet, dass wir bis Mitte des nächsten Jahrhunderts das Niveau eines Schwellenlandes erreichen werden,‘‘ sagte er.

Neben der wirtschaftlichen Entwicklung hat China im 21 Jahrhundert noch eine andere wichtige Aufgabe zu erfüllen, nämlich die Vereinigung des ganzen Landes. Die noch verbleibende Aufgabe ist die Wiedervereinigung des Festlandes mit Taiwan. Man ist allgemein der Meinung, dass dieser Schritt in der ersten Hälfte des nächsten Jahrhunderts vollendet werden wird.

Ein entscheidender Faktor für die schnelle Entwicklung Chinas in den letzten 21 Jahren ist die politische Stabilität im Inland. Der Asiatisch Pazifische Raum, in dem sich China befindet, ist verhältnismäßig friedlich.

Offensichtlich ist dieser Faktor eine Vorausetzung für die Durchführung des Modernisierungsprogramms Chinas in den kommenden 100 Jahren. Deshalb will man keinen Krieg, weder inländische noch internationale Konfrontation. Aber das hänght nicht von China ab.

Die chinesische Zentralregierung betonte wiederholt, dass die Richtlinie für Lösung der Taiwan Frage nach wie vor die friedliche Wiedervereinigung und ein Land, zwei Systeme ist. Aber sie verspricht nicht, auf die Anwendung won Waffengewalt zu verzichten, denn sie will damit die friedliche Lösung fördern.

Sollte der Krieg in China aufgezungen werden, würden ihn die chinesische Regierung und das chinesische Volk entschlossen führen. Aber auch so ein Krieg kann China nicht von seinem Hauptziel, die Wirtschaft zu entwickeln und das Land stark und das Volk wohlhabend zu machen, abbringen.

Die Verwirklichung des Traums von einem starken Land ist das gemeinsame Anliegen der Chinesen. Niemand glaubt, dass irgendeine Person oder irgendeine Sache die Wiedervereinigung Chinas verhindern und China davon abbringen kann, eine erstklassige Großmacht der Welt zu werden. Einer der größten Erfolge, die in den mehr als 20 Jahren der Reform und Öffnung errungen worden sind, ist, dass Selbstvertrauen der Chinesen entwickelt zu haben.

Die Chinesen, die sowohl sich ihrer historischen Mission bewusst sind als auch einen richtigen Weg eingeschlagen haben, sind davon überzeugt, dass sie in der Lage sind, noch glänzendere Leistungen als ihre Vorfahren zu vollbringen und noch größere Beiträge für die Menschenheit zu leisten.